Fachtagung in Präsenz

Fachtagung in Präsenz 2023  


    

Detaillierte Tagungsprogramm in Präsenz

   

9.00 Uhr - Begrüßung & Moderation

Mag.a Regina Studener-Kuras, MA

9.15 Uhr - Eröffnungsvortrag

Mag.a Tanja Kraushofer, MA

10.00 Uhr  Pause

10.30 - 12.30 Uhr - Workshop Vormittag

Teilnahme an einem für Sie gebuchten Workshop in Präsenz.

12.30 Uhr Mittagspause

14.00 - 16.00 Uhr - Workshop Nachmittag

Teilnahme an einem für Sie gebuchten Workshop in Präsenz. 

16.00 Uhr Pause

16.30 Uhr- Abschlussvortrag & anschließende Diskussion zum Vortag

Univ.-Doz. Dr. Helmuth Figdor

17.30 Uhr - Abschluss


  

Workshop-Angebot in Präsenz

    

Workshop 1 - Innere Strukturen und äußere Ordnung – mitunter im Entstehen, oft in Gefahr, manchmal im Chaos und häufig ersehnt 


Im Workshop wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung innere Strukturen für den Verlauf pädagogischer Prozesse insbesondere dann haben, wenn die äußere Ordnung gegeben oder auch nicht gegeben ist. Es wird besprochen, dass sich die Beziehung zwischen inneren Strukturen und äußerer Ordnung – bei genauem Hinsehen – als äußerst vielschichtig und oft auch als ambivalent erweist. Der Dynamik dieser Beziehung wird unter Bezugnahme auf kasuistische Berichte nachgespürt, die gerne auch von Teilnehmer:innen eingebracht werden können. 
Psychoanalytisch-pädagogische Basiskenntnisse sind von Vorteil.

Univ.-Prof. Dr. Wilfried Datler 

Leiter des Arbeitsbereichs Psychoanalytische Pädagogik am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien. Lehranalytiker im Österreichischen Verein für Individualpsychologie (ÖVIP) und stv. Vorsitzender der APP. Stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Psychoanalytische Pädagogik (APP). Zahlreiche Veröffentlichungen zu Fragen im Grenz- und Überschneidungsbereich von Psychoanalyse, Pädagogik, Heilpädagogik und Psychotherapie.

  

Workshop 2 - „Lehrer:in sein - geht´s noch?”

Große Klassen, schwierige Eltern, ungewollte Überstunden, überforderte Vorgesetzte, überbordende Bürokratie … sind unter diesen herausfordernden Rahmenbedingungen haltgebende Beziehungen möglich?

Da war doch mal was an Motivation, warum ich Lehrer:in werden wollte, oder?

Das Anliegen dieses biographischen Workshops ist es, sich an die Motive der Berufswahl zu erinnern und über die persönlichen Erwartungen, die Illusionen und die Realität im beruflichen Alltag auszutauschen.
Ein gemeinsames Nachdenken, in dem es vor allem darum geht, wie die Freude am Beruf wiedererlangt bzw. aufrechterhalten werden kann.

Mag.ª Elisabeth Trimmel MA

Psychoanalytisch Pädagogische Erziehungsberaterin (APP), Kinderbeistand, Supervisorin für Kinderbeistände, Lehrerin

    

Workshop 3 - “Schlimme“ Jungs und Mädchen! - Wenn Kinder den Rahmen sprengen.

Sie sind aggressiv, halten sich nicht an die Regeln, stören, lügen, stehlen und lösen in uns Pädagog:innen zahlreiche Gefühle wie Angst, Ohnmacht und Wut aus. Können sich Kinder und Jugendliche, die “nicht passen” überhaupt an einen Rahmen halten? In diesem Workshop gehen wir der Frage nach, was Kinder und Jugendliche, die ihre Umwelt tagtäglich mit ihrem Verhalten herausfordern, in pädagogischen Beziehungen brauchen. Was hält “schlimme” Jungs und Mädchen und was brauchen wir Pädagog:innen um sie halten zu können?

   

Mag. Konrad Liebletsberger, MA

Sonder- und Heilpädagoge, psychoanalytisch-pädagogischer Erziehungsberater (APP)

Matthias Liebletsberger, BEd

Lehrer in der Förderklasse an der VS Altenfelden

   

Workshop 4  - Im Rahmen des Möglichen – von Elterngesprächen in der Schule und dem Gelingen förderlicher Arbeitsbeziehungen trotz ungünstiger Rahmenbedingungen.

Gerade in Institutionen wie der Schule werden Rahmenbedingungen vorgegeben, die alle Beteiligten mal als schlecht, mal als haltgebend empfinden mögen, die teils aber auch Spielräume beinhalten. In diesem Zusammenhang stellen die verpflichtenden Elterngespräche einen wesentlichen und wichtigen Teil des pädagogischen Alltags von Lehrkräften dar.

In diesem Workshop wollen wir uns diesen Rahmenbedingungen und der Frage widmen, wie Elterngespräche für alle gewinnbringend gestaltet werden können. Im Fokus stehen insbesondere die Kinder-Eltern-Lehrer:innengespräche als Ausdruck der Beziehung zwischen Lehrkräften und Schüler:innen und als Möglichkeit der Teilhabe für Eltern und Erziehungsberechtigte. Wir wollen weiters der Frage nachgehen, ob und wie förderliche Arbeitsbeziehungen zwischen Eltern und Lehrkräften auch unter ungünstigen Rahmenbedingungen gelingen. Geht das? Und was hat das alles mit positiver Übertragung zu tun?

  

Mag.a Sabine Cihak 

Psychoanalytisch-pädagogische Erziehungsberaterin (APP), Pädagogin, Mitarbeiterin am Institut für allgemeine bildungswissenschaftliche Grundlagen und reflektierte Praxis der PH Wien – Praxisschulen Lehrtätigkeit in der Primarstufenlehrer:innenausbildung 

   

Workshop 5 - Wenn Eltern den institutionellen Rahmen sprengen…

Glücklicherweise stellen nicht alle Eltern die Regeln von Kindergarten und Schule ständig in Frage. Doch selbst wenn es nur eine Handvoll Eltern ist, können diese paar einem die Freude an der Arbeit verleiden. Was können wir tun, um mit diesen Eltern besser zurecht zu kommen?

In diesem Workshop soll ein Notfallkoffer gepackt werden, der Ihnen bei Bedarf zur Verfügung steht. So, wie eine gute Stundenvorbereitung das Unterrichten erleichtert, verbessert die Auseinandersetzung mit diesen Schwierigkeiten und die Aneignung hilfreichen Rüstzeugs/hilfreicher Methoden den Umgang mit solchen Konflikten.

   

Mag. Robert Schmid, MA

Pädagoge, Sonder- und Heilpädagoge, Psychoanalytisch-pädagogischer Erziehungsberater (APP), Basic Bonding Trainer (ZOI), Tätigkeit in freier Praxis

   

Workshop 6 - Beginnen & Beenden von pädagogischen Beziehungen

Im Spannungsfeld von inneren Beziehungswünschen & äußeren Realitäten

Pädagogische Arbeit richtet sich immer an ein Gegenüber, sie kann nur über Beziehung stattfinden. Berufliche Rahmenbedingungen im Außen geben uns über Bildungs-, und Erziehungsaufträge u.a. Beginn und Abschluss des (pädagogischen) Miteinanders vor. Innerhalb dieser äußeren Grenzen und Realitäten bettet sich die Entwicklung der pädagogischen Beziehung ein.

Wie wird es in diesem Spannungsfeld möglich Vertrauen aufzubauen, Beziehung einzugehen, zu halten, auszuhalten, daran zu wachsen und wieder schrittweise los zu lassen? Ein neues Abenteuer zu wagen, verspricht möglicherweise ein reicheres und erfüllteres Leben und trotzdem sagen wir: „Aller Anfang ist schwer!“. Und auch Beenden kann schwierig sein.

Aber haben wir überhaupt eine Wahl?

Wie können (Sozial-)Pädagog:innen die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen bestmöglich unterstützen, welche psychoanalytisch-pädagogischen Überlegungen gibt es und was braucht es, um gestärkt zu neuen Ufern aufbrechen können?

  

Mag.a Evelyn Balcarek

Psychoanalytisch-pädagogische Erziehungsberaterin (APP), Kinderbeistand bei Gericht, langjährige Erfahrung im Fremdunterbringungsbereich (MA11, SOS-Kinderdorf), Tätigkeit in freier Praxis in Wien

Mag.a Daniela Winkler 

Psychoanalytisch-pädagogische Erziehungsberaterin (APP), Kinderbeistand bei Gericht, langjährige Erfahrung in einer Kinder- und Jugendpsychiatrischen Abteilung in Wien, Sonder- und Heilpädagogin und psychoanalytische Pädagogin, externe Lehrtätigkeit im Burgenland, in Niederösterreich und Wien, Tätigkeit in freier Praxis in Wr. Neustadt.

    

Workshop 7 - Verordnete Elternberatung im Hochkonflikt (§107 AußStrG)

Ein psychoanalytisch-pädagogischer Blick auf Fragen zu Methoden, Setting und Arbeitsbündnis

Wenn Eltern im Laufe ihrer Elternschaft in hochkonflikthafte Dynamik geraten, sind meist alle Familienmitglieder von starken Belastungserfahrungen betroffen. Insbesondere die, in die elterlichen Konflikte involvierten Kinder sind einer Vielzahl von Gefühlen, Wünschen und Nöten ausgeliefert. Mit großer Besorgnis sind Eltern oftmals um die Aufrechterhaltung haltender, warmer und vergnüglicher Entwicklungsbedingungen für ihre Kinder bemüht und kommen dabei aber ebenso oft an die Grenzen ihrer Möglichkeiten.

Wie kann im Beratungskontext mit Eltern, die in massive partnerschaftliche Konflikte verstrickt sind, gearbeitet werden? Im Workshop soll im gemeinsamen Dialog über methodische Fragen, Setting und psychoanalytisch - pädagogisches Verstehen des Beziehungsgeschehens nachgedacht werden und Überlegungen zur Gestaltung pädagogischer Praxis erarbeitet werden.

   

Mag.a Regina Studener-Kuras, MA   

Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Universitätslektorin an der Universität Wien; am Institut für Bildungswissenschaft, AB. psychoanalytische Pädagogik. Tätigkeit in freier Praxis im Bereich kindliche Entwicklung und Förderung, Supervision und Erziehungsberatung in Kontext hochstrittiger Konflikte. Kinderbeistand bei Gericht

   

Workshop 8 - Teamarbeit im pädagogischen Kontext:  zwischen spannend und hilfreich, entlastend und herausfordernd … und immer komplex!

Arbeit im Team ist im psychosozialen Bereich allgegenwärtig. Der Workshop bietet die Gelegenheit, sich mit eigenen Erfahrungen in und mit Teams auseinanderzusetzen. Wir werden Kooperationsanforderungen wie auch fachliche Abhängigkeiten in der oft multidisziplinären Zusammenarbeit in den Blick nehmen.

Gemeinsam gehen wir Fragen rund um die Teamarbeit nach: In welcher Form kommen wir als Pädagog:innen mit Teamprozessen in Berührung? Wie gestalten sich Teamprozesse? Im Besonderen werden wir Erfolgsfaktoren einerseits und Spannungsfelder der Teamarbeit andererseits reflektieren. Thematisiert werden die Bedeutung beruflicher Vorerfahrungen, unterschiedliche Erwartungen an die Arbeit im Team sowie Auswirkungen verschiedener Arbeitsweisen auf eine gelingende Zusammenarbeit in Teams. 
Und nicht zuletzt: Welche Bedeutung hat Teamarbeit für eine qualitätsvolle pädagogische Arbeit?

  

Mag.a Katja Frühwirth-Feist, MA 

Psychoanalytisch-pädagogische Erziehungsberaterin (APP), Kinderbeistand bei Gericht, Supervisorin. Tätig in einer Familienberatungsstelle und einem Ambulatorium für Kinder und Jugendliche in Niederösterreich. Tätigkeit in freier Praxis in Wien. Beratung im Besonderen im Bereich Scheidung und Trennung als auch Gestaltung von Fortbildungen zu verschiedenen Fragestellungen pädagogischer Praxis. 

APP - Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalytische Pädagogik

Kuefsteingasse 4/13, A-1140 Wien, Tel.: +43/1 403 01 60, info@app-wien.at

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