Vortrags-Gast

Vortrags-Gast an der APP-Fachtagung 2024

In diesem Jahr stellen wir Ihnen die Möglichkeit zur Verfügung die APP-Fachtagung als Vortrags-Gast zu besuchen:

Sie erhalten:

- Teilnahme an beiden Hauptvorträgen

- eine APP - Tagungsmappe

- Teilnahme- und Zahlungsbestätigung

- Möglichkeit am Büchertisch zu schmöckern

Zeitplan: 

9.00 Uhr: Eröffnung und Moderation: Mag.a Regina Studener-Kuras, MA

9.15 Uhr: Eröffnungsvortrag: Sind alle auffälligen Kinder gestört?  

Ein psychoanalytisch-pädagogischer Dialog zur Pathologisierung  

von Kindheit und Jugend 

"Ein psychoanalytisch-pädagogischer Dialog zu normativen Krisen der Kindheit und Jugend"

„Das Verhalten des Kindes ist aber schon auffällig!“ – „Daran erkennt man doch, dass es gestört ist!“ – „Ist es aber auch krank?“ – „Du meinst: Psychisch krank? Ich glaub‘ schon, dass man das so sagen kann.“

In solchen Fragen und Antworten kommt eine bemerkenswerte gesellschaftliche Entwicklung zum Ausdruck. Diese zeichnet sich durch die Tendenz aus, verschiedenste Verhaltensweisen, die von den Wünschen und Erwartungen mancher Erwachsener abweichen, als „gestört“ oder „krank“ zu bezeichnen, sie zu diagnostizieren und damit zu pathologisieren. Mitunter bleiben ernsthafte Anzeichen von besorgniserregenden Entwicklungen aber auch unerkannt oder werden bagatellisiert – mit der Folge, dass frühe Hilfestellungen ausbleiben und Probleme sich verhärten. In Verbindung damit stellen sich viele Fragen: Wie ist die Grenze zwischen Krankhaftem und Nicht-Krankhaften zu ziehen? Wer hat welchen Nutzen davon, wenn bestimmte Erlebnis- und Verhaltensweisen als „krank“ bezeichnet werden? Und welche pädagogischen Folgen erwachsen aus einer entsprechenden „Diagnosen“?

Dieser Fragen werden Karin Lebersorger und Wilfried Datler im Gespräch miteinander aufgreifen. Sie werden aus einer psychoanalytisch-pädagogischen Perspektive auch auf Kriterien eingehen, denen eine „diagnostische Einschätzung“ genügen sollte, wenn sie für Eltern, Elementarpädagog’innen, Lehrer’innen etc. hilfreich sein soll. 

Dr.in Karin J. Lebersorger 

Klinische- und Gesundheitspsychologin, Pychotherapeutin, Psychoanalytikerin und Supervisorin, freie Praxis, Lektorin an der Wiener Psychoanalytischen Akademie und der FH Campus Wien. Ehemalige stellvertretende Leiterin und Teamleiterin Nord des Instituts für Erziehungshilfe und Mitarbeiterin der Spezialambulanz für Menschen mit Down-Syndrom. Zuletzt Publikationen zum Thema Down Syndrom, ambulante Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie und Beratung, Begleitung und Psychotherapie nach medizinisch assistierter Reproduktion 

Univ. Prof. Dr. Wilfried Datler 

Leiter des Arbeitsbereichs Psychoanalytische Pädagogik am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien. Lehranalytiker im Österreichischen Verein für Individualpsychologie (ÖVIP) und           stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Psychoanalytische Pädagogik (APP). Zahlreiche Veröffentlichungen zu Fragen im Grenz- und Überschneidungsbereich von Psychoanalyse, Pädagogik, Heilpädagogik und Psychotherapie

10.00 - 16.30 Uhr: Pause

16.30 Uhr: Abschlussvortrag

Ich mache mir große Sorgen ... 

* Sind angepasste Kinder ohne Diagnose wirklich gesund? 

* Sind Kinder mit (offizieller oder auch vermuteter) Diagnose wirklich krank? 

* Wie "gesund" ist eigentlich die (gegenwärtig zumeist praktizierte) Pädagogik? 

  

Für die Psychoanalytische Pädagogik ist Sigmund Freuds seinerzeitige Definition psychischer Gesundheit, nämlich Arbeits- Liebes- und Glücksfähigkeit, nach wie vor die zentrale Norm geglückter Erziehung und Bildung. Eine Norm, die zugleich Verantwortung der Pädagogik gegenüber den Heranwachsenden bedeutet. Aber kann sie diese Verantwortung (zurzeit) wahrnehmen? 

Ein nachdenklicher Blick auf ausgewählte Eigenheiten gängiger pädagogischer Theorie und Praxis. Und: Was hat das psychoanalytisch-pädagogische Konzept der Verantworteten Schuld mit dem Tagungsthema zu tun?   

Univ.-Doz. Dr. Helmuth Figdor  

Psychoanalytiker, Kinderpsychotherapeut und psychoanalytisch-pädagogischer Erziehungsberater in eigener Praxis. Dozent an der Universität Wien und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Gründer und ehemaliger Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Psychoanalytische Pädagogik und nun Ehrenpräsident. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Problemen im Zuge der Scheidung und Trennung von Eltern, zu Erziehungsberatung und den Problemen des pädagogischen Alltags in der Familie, im Kindergarten und in der Schule 

17.30 Uhr: Abschluss der Tagung

Anmeldeformalitäten:

1. Anmeldeformular übermitteln:

Bitte schicken Sie uns das Anmeldeformular per E-Mail an tagung@app-wien.at 

Betreff: Anmeldung Vortrags-Gast

Anmeldeschluss: 21. April 2024 – Eine spätere Anmeldung zu den Vorträgen ist nach diesem Zeitpunkt gerne noch über die Tageskassa möglich.

2. Gebühr anweisen

Tarif Vortrags-Gast: € 60,-

Erste Bank I IBAN: AT612011184232735100 I BIC: GIBAATWWXXX

Stornierungen: Ab dem 7. April 2024 können keine Tagungsgebühren mehr rückerstattet werden – vorher behalten wir uns eine Bearbeitungsgebühr von € 20,- ein.

Wir freuen uns Sie in diesem Jahr auch als Vortrags-Gast begrüßen zu können!

Ihr APP-Tagungsteam

APP - Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalytische Pädagogik

Kuefsteingasse 4/13, A-1140 Wien, Tel.: +43/1 403 01 60, info@app-wien.at

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